Einfach erklärt

So erleben Sie Energie: Setzen Sie sich auf ein e-Rad und fahren Sie los!

 

Besonderes technisches Können und Wissen brauchen Sie nicht. Aber wir geben gerne einige einfache und verständliche Antworten auf Fragen, die zu e-Rädern oft gestellt werden:

 

Was ist das Plus an Energie?

Ihre Trittkraft wird mit der Kraft aus einem kleinen, aber leistungsstarken Elektromotor unterstützt. Ein e-Rad (Fachausdruck Pedelec) fährt nicht allein nur mit Motorkraft. Es ist eine clevere, perfekt dosierte Kombination von Muskelenergie und elektrischer Energie – und Sie sind immer aktiv!

 

Wie schnell fährt man mit dem Plus an Energie?

So schnell wie Sie wollen. Wenn Sie die Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern erreicht haben, schaltet die Unterstützung automatisch sanft ab. Schneller wird es dann allein durch Ihre Pedalkraft oder weil es bergab geht.

 

Wie wird das Plus an Energie gesteuert?

Technisch gibt es zwei Methoden: vollautomatisch angepasst an die Leistung, die Sie per Trittkraft aufbringen (Trittkraft gesteuert) oder per Hand am Drehgriff (Sensor gesteuert).

 

Was bedeutet Eco-Modus?

Bei vielen e-Rädern kann die Unterstützung in Stufen eingestellt werden. Es gibt Modelle mit zwei, drei und vier Stufen. Der Eco-Modus nutzt das Plus an Energie behutsam und spart dadurch natürlich elektrische Energie. Deshalb wird die Reichweite mit einer Akkuladung größer. Gibt es zusätzlich einen Power-Modus (Normal-Modus hat jedes e-Rad), dann heißt das: Fahren mit viel Plus an Energie, also mit kräftiger Unterstützung! Natürlich wird die Reichweite einer Akkuladung dann auch etwas kleiner.
Der Modus kann jederzeit während der Fahrt gewechselt werden – per Knopfdruck am Lenker.

 

Kann man auch ohne das Plus an 
Energie fahren?

Ein e-Rad fährt ohne Motorunterstützung wie ein normales Fahrrad. Sie können die Unterstützung komplett abschalten. Deshalb ist es auch überhaupt nicht schlimm, wenn Ihr Akku doch einmal leer sein sollte bevor Sie am Ziel sind.

 

Was ist Anfahr-Unterstützung?

e-Räder mit Anfahr-Unterstützung können eine kurze Strecke nur mit Motorkraft fahren – beim Anfahren (höchstens bis zur Geschwindigkeit von 6 km/h)! Einfach am Griff drehen und schon geht es sanft los. Das macht das Anfahren leichter – gerade im Stadtverkehr ist es ein willkommener Extra-Komfort! Hinweis: Hat das e-Rad eine Anfahrhilfe, ist für nach dem 1.5.1965 geborene Fahrer/innen eine Mofa-Prüfbescheinigung erforderlich (automatisch Bestandteil jeder Führerscheinklasse).

 

Wie weit reicht eine Akku-Ladung?

Die Reichweite je Akkuladung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Besonders wirkt sich die Art der Tritt- unterstützung (Modus) aus, die Sie wählen! Weitere Faktoren sind Alter und Zustand des Akkus, das Personengewicht, das Streckenprofil (viele/wenige Steigungen), Wind und Temperatur, die Fahrbahneigen-schaften, der Reifenluftdruck, Häufigkeit von „Stop and Go“ oder wie viel Energie Sie am Drehgriff dazusteuern. 

 

Wie „überwintert“ Ihr Akku am besten?

Sie nutzen Ihr e-Rad mehr als zwei Monate nicht, zum Beispiel im Winter. Dann sollten Sie Ihren Akku in einem frostfreien Raum lagern (am besten 7-10 Grad Celsius). Dabei sollte der Akku zu circa 50 bis 80 Prozent geladen sein. Der Akku verliert in der Ruhezeit nur sehr langsam Strom. Laden Sie ihn aber alle zwei bis drei Monate nach! Das vermeidet die sogenannte „Tiefentladung“. Diese vollständige Entladung (sie tritt nur in Ruhezeiten, nicht durch Gebrauch auf) würde die Speicherfähigkeit des Akkus sehr beeinträchtigen und könnte den Akku sogar unbrauchbar machen.

 

Wie lange halten die Akkus?

Wir verwenden moderne, leichte Lithium-Ionen-Akkus. Diese Akkus können bei sorgfältiger Handhabung bis zu 800 mal vollständig geladen werden – bei durchschnittlicher Reichweite ist das eine Fahrleistung von 25.000 bis 30.000 Kilometer!

 

Muss ein e-Rad in die Inspektion?

Bringen Sie Ihr e-Rad mindestens einmal im Jahr Ihrem e-Rad-Händler zur Inspektion. Das trägt zur Werterhaltung Ihres e-Rades bei, sorgt für Ihre Sicherheit im Verkehr und lässt Sie bei jeder Fahrt die ganze „Energie erleben“.

 

Ist eine Fahrerlaubnis erforderlich?

Da sich die Elektrosysteme ab 25 km/h automatisch abschalten, entfällt sowohl die Führerschein- als auch die Helmpflicht. Vor dem 01.04.1965 Geborene benötigen für alle unserer Modelle lediglich einen gültigen Personalausweis.

Für nach dem 01.04.1965 Geborene ist eine Mofa-Prüfbescheinigung vorgeschrieben, wenn die e-Räder mit einer Anfahrhilfe ausgestattet sind. Diese Prüfbescheinigung ist in jeder Fahrerlaubnisklasse enthalten. 
Eine Helmpflicht besteht für die meisten Modelle nicht.

 

Unterschied: Pedelecs, e-Räder, Leichtmofas

Als Pedelec werden die Räder bezeichnet, deren Elektroantrieb einen Pedalimpuls zur Motor-Aktivierung benötigen. E-Bikes werden auch Leichtmofas genannt. Sie können mittels Drehgriff ohne jegliche Tretbewegung gefahren werden. Im Gegensatz zu Pedelecs wird für diese Modelle eine Haftpflichtversicherung und ein Versicherungskennzeichen benötigt.

 

Diese Angaben sind ohne Gewähr, vorbehaltich Gesetzes- oder Technikänderungen.